Obst enthält viel mehr als nur Vitamine und Mineralien! Die ganzheitliche Wirkung von ALLEN Inhaltsstoffen in einem vitaminreichen Lebensmittel ist durch isolierte Vitamin- und Mineralstoffgaben nicht zu imitieren.
Ob Vitamin- und Mineralstoffpräparate die gleiche positive Wirkung für den menschlichen Organismus ausüben wie die Aufnahme von Vitaminen und Mineralien aus natürlichen Lebensmitteln wie Obst und Gemüse ist noch immer fraglich, erläutert heute Birgit Junghans, Ernährungswissenschaftlerin vom Deutschen Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik (D.I.E.T.). Sie warnt davor, Obst und Gemüse im Ernährungsplan zu vernachlässigen und den Vitamin- und Mineralstoffmangel ausschließlich durch Tabletten auszugleichen.
Insgesamt gibt jeder dritte Bundesbürger jährlich 600 DM für Nahrungsergänzungsmittel aus, berichtet die AOK im Presseservice Gesundheits-Ratgeber 08/01, so Junghans. Den Grund für die Unersetzbarkeit von Obst und Gemüse sieht sie darin, dass diese Lebensmittelgruppen neben den Vitaminen und Mineralien viele weitere Stoffe enthalten, die sogenannten sekundären Pflanzenstoffe, die heute als gesundheitsfördernd anerkannt, deren Unersetzlichkeit für den Menschen jedoch noch unbewiesen ist.
Zu diesen Stoffen zählen Carotinoide, Phytosterine, Saponine, Glucosinolate, Polyphenole, Protease-Inhibitoren, Monoterpene, Phytoöstrogene und Sulfide, denen in erster Linie antioxidative und krebsschützende Eigenschaften, aber auch antithrombotische, Blutdruck-beeinflussende, Cholesterin-senkende und Blutzucker-beeinflussende Wirkungen zugesprochen werden. Es ist durchaus möglich, dass die Wirkung der Vitamine und Mineralstoffe mit dem Vorkommen dieser sekundären Pflanzenstoffe gekoppelt ist. Deshalb ist unsicher, ob die Einnahme von Vitamin- und Mineralstoffpräparaten, bei denen dieses Zusammenspiel nicht gegeben ist, die gleiche positive Wirkung für den menschlichen Organismus erzielt wie es die Vitamin- und Mineralstoffaufnahme durch einen hohen Verzehr von Obst und Gemüse in seiner natürlichen Form vermag.
Neben den Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen enthalten Obst und Gemüse weitere wichtige Stoffe für den Menschen: die Ballaststoffe. Diese Multitalente sättigen ohne Kalorien zu liefern und sorgen so für ein gesundes Körpergewicht. Ballaststoffe sind wichtig für eine gut funktionierende Verdauung und schützen damit vor der Volkskrankheit Verstopfung und vor Dickdarmkrebs. Sie können sogar den Cholesterinspiegel senken und stellen das Substrat für darmschützende Bakterien in probiotischen Produkten oder milchsäurevergorenen Lebensmitteln dar, deren Wirkung ohne dieses Substrat gar nicht möglich wäre (Prebiotik).
Das Deutsche Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik empfiehlt, täglich insgesamt 1000 Gramm Obst und Gemüse zu verzehren. Wer trotzdem Angst hat, unzureichend versorgt zu sein, kann zusätzlich Vitamintabletten einnehmen.
Sven-David Müller
Pressesprecher DIET
Ob Vitamin- und Mineralstoffpräparate die gleiche positive Wirkung für den menschlichen Organismus ausüben wie die Aufnahme von Vitaminen und Mineralien aus natürlichen Lebensmitteln wie Obst und Gemüse ist noch immer fraglich, erläutert heute Birgit Junghans, Ernährungswissenschaftlerin vom Deutschen Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik (D.I.E.T.). Sie warnt davor, Obst und Gemüse im Ernährungsplan zu vernachlässigen und den Vitamin- und Mineralstoffmangel ausschließlich durch Tabletten auszugleichen.
Insgesamt gibt jeder dritte Bundesbürger jährlich 600 DM für Nahrungsergänzungsmittel aus, berichtet die AOK im Presseservice Gesundheits-Ratgeber 08/01, so Junghans. Den Grund für die Unersetzbarkeit von Obst und Gemüse sieht sie darin, dass diese Lebensmittelgruppen neben den Vitaminen und Mineralien viele weitere Stoffe enthalten, die sogenannten sekundären Pflanzenstoffe, die heute als gesundheitsfördernd anerkannt, deren Unersetzlichkeit für den Menschen jedoch noch unbewiesen ist.
Zu diesen Stoffen zählen Carotinoide, Phytosterine, Saponine, Glucosinolate, Polyphenole, Protease-Inhibitoren, Monoterpene, Phytoöstrogene und Sulfide, denen in erster Linie antioxidative und krebsschützende Eigenschaften, aber auch antithrombotische, Blutdruck-beeinflussende, Cholesterin-senkende und Blutzucker-beeinflussende Wirkungen zugesprochen werden. Es ist durchaus möglich, dass die Wirkung der Vitamine und Mineralstoffe mit dem Vorkommen dieser sekundären Pflanzenstoffe gekoppelt ist. Deshalb ist unsicher, ob die Einnahme von Vitamin- und Mineralstoffpräparaten, bei denen dieses Zusammenspiel nicht gegeben ist, die gleiche positive Wirkung für den menschlichen Organismus erzielt wie es die Vitamin- und Mineralstoffaufnahme durch einen hohen Verzehr von Obst und Gemüse in seiner natürlichen Form vermag.
Neben den Vitaminen, Mineralstoffen und sekundären Pflanzenstoffen enthalten Obst und Gemüse weitere wichtige Stoffe für den Menschen: die Ballaststoffe. Diese Multitalente sättigen ohne Kalorien zu liefern und sorgen so für ein gesundes Körpergewicht. Ballaststoffe sind wichtig für eine gut funktionierende Verdauung und schützen damit vor der Volkskrankheit Verstopfung und vor Dickdarmkrebs. Sie können sogar den Cholesterinspiegel senken und stellen das Substrat für darmschützende Bakterien in probiotischen Produkten oder milchsäurevergorenen Lebensmitteln dar, deren Wirkung ohne dieses Substrat gar nicht möglich wäre (Prebiotik).
Das Deutsche Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik empfiehlt, täglich insgesamt 1000 Gramm Obst und Gemüse zu verzehren. Wer trotzdem Angst hat, unzureichend versorgt zu sein, kann zusätzlich Vitamintabletten einnehmen.
Sven-David Müller
Pressesprecher DIET
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